pfeilStunts
 

Schon früh hat sich Oliver Juhrs in Bodystunts (Körperbrand, Treppensturz und Überfahrszenen) auf privater Ebene ausprobiert.
Doch erst ab 2005 fanden unter der Leitung von Yanlong Li in Wolfsburg regelmäßige Seminare statt, die einen qualifizierten, methodischen Lernaufbau für Bodystunts "made in Hongkong" garantierten.
Auf diesen Erfahrungen aufbauend, lehren auch wir diese Kunst.
Besonders Jugendliche haben Spaß daran, ihre Grenzen auf diese Weise auszutesten und einen Einblick zu bekommen, wie Filmkämpfe funktionieren
Als Beispiel dafür, können Sie hier ein Video von den Projekttagen der Theodor Körner Mittelschule in Chemnitz ansehen.

Nachfolgend ein Text von der Seite des "Dragon Culture Wushu Team":


In den Kinos und auf den Fernsehschirmen der westlichen Welt macht Seit einiger Zeit eine neue Filmgattung aus dem Fernen Osten Furore. Bildgewaltig Schwertkampfepen wie Tsui Harks "A Chinese Ghost Story" oder Ang Lees oscarprämiertes Meisterwerk "Tiger & Dragon" beeindrucken die Zuschauer mit akrobatischen Kampfszenen und halsbrecherischen Stunts, gegen die die Action- und Prügelszenen hiesiger Produktionen größtenteils plump und einfallslos wirken

Spätestens seit Jackie Chans ersten US-Blockbuster ,Rumbel In The Bronx' wissen Kinobesucher auch bei uns, daß durch fachmännische Choreographie und artistische Körperbeherrschung (gepaart mit rasanter Schnitt- und Kameratechnik) aus einer simplen Rauferei ein Ästhetisches Kabinettstückchen werden kann. Nicht umsonst vergleichen anerkannte Filmemacher wie Quentin Tarantino ( "Pulp Fiction") den Wirbelwind aus Hongkong mit Leinwandlegenden wie Harold Lloyd oderr Buster Keaton.

Neben Jackie Chan konnten sich mittlerweile aber auch andere Stars der neuen Eastern-Welle in Europa und den USA einen Namen machen. Allen voran Jet Li ehemaliger chinesischer Wushuchampion und Modellathlet, der mit Filmen wie "Once Upon A Time In China" und "Romeo must Die" nun endgültig den internationalen Durchbruch geschafft hat

Das die kämpferischen und akrobatischen Fähigkeiten ausgebildeter Wushu-Meister auch in der westlichen Filmbranche gefragt sind, beweist die Besetzung der Rolle des "Darth Maul" in George Lukas' "Star Wars" mit dem britischen Wushu-Champion Raymond Park.

Dies hat seinen ganz besonderen Grund: Die chinesische Kampfkunst Wushu, mit ihrer sorgfältigen und umfassenden Körperschulung, liefert den Athleten das Rüstzeug, das besonders in anspruchsvollsten Actionsequenzen zum Tragen kommt. Die Schwerpunkte des sportlichen Wushu-Trainings liegen in spektakulären Partnerformen, angereichert mit hohen Sprungeinlagen, blitzschnellen Körperdrehungen und effektvollen Falltechniken. Auch der Umgang mit zahlreichen Waffen (Säbeln, Schwertern, Lanzen, Stöcken u.v.a.m.) nimmt einen breiten Raum in der Wushu-Ausbildung ein. In kaum einer anderen Kamptkunst wird soviel Gewicht auf Ausdruck, Ästhetik, Beweglichkeit und dynamische Schauwerte gelegt wie im modernen Wushu-Sport.

Es liegt somit in der Natur der Sache, dass die chinesische Filmindustrie ihre Nachwuchsstars und Stuntexperten aus den Profiteams der Wushu-Leistungszentren rekrutieren, und ausnahmslos alle nationalen Wushu-Allround-Champions der letzten dreißig Jahre haben in Asien eine steile Karriere im Flimgeschäft machen können.

Angeregt durch den großen Erfolg der fernöstlichen Action-Produktionen, bemüht man sich nun auch in Europa, ein ähnliches Niveau bei der Inszenierung eindrucksvoller Filmfights zu erreichen. Ein erster Schritt in diese Richtung war die RTL-Produktion "Der Puma", für die man eigens den Hongkong-Regiesseur Donnie Yuen verpflichtete (ebenfalls ein ehemaliger Wushu-Sportler!). Leider scheiterte dieses Projekt unter anderem auch an der mangelnden Qualität der ausgesuchten einheimischen Kampfsportler. Aber auch andere TV-Serien und Filmprojekte, die Action und aufwendige Stunts in den Vordergrund stellen, versuchen inzwischen, ihre Kampfszenen von altmodischen Saloon-Schlägereien abzuheben. Hier besteht für die Zukunft ein wachsender Bedarf an qualifizierten Stuntchoreographen und flimtechnisch versierten Kampfkünstlern!

Um genau diesen Bedarf zufriedenstellend decken zu können, wurde das Wushu Stunt Team Germany ins Leben gerufen. Unter der sachkundigen Leitung des chinesischen Wushu-Nationalchampion Yanlong Li werden hier Stuntmen speziell für den Einsatz in anspruchsvollen Kampfszenen geschult. Erstmalig in Europa sollen hier Darsteller an den Standard der Action-Elite ,,made in Hongkong" herangeführt werden. Niemand wäre für diese Aufgabe besser geeignet als Yanlong Li, der neben einer außergewöhnlich erfolgreichen Sportlerlaufbahn in seinem Heimatland China (wo er Staatsmeister für Wushu-Formen und nationaler Vollkontakt-Champion war!) auch auf jahrelange Erfahrung in der Filmbranche zurückblicken kann. So machte ihn der Kung Fu-Streifen ,,Nan Quan Wang" (dt.: "König der Südfaust") über Nacht zum Star, und der Film hielt sich über ein Jahr an der Spitze der populären Hongkong-Filmcharts.


 

pfeilText bearbeitet von:
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